Frankfurt am Main, 23. Mai 2012 – Bereits neun Kreativ-Verbände | Zwei Leuchtturmprojekte: CLUK.HAUS — »Haus der Kreativwirtschaft« in Frankfurt geplant | CLUK.NET- Community für Kreative | CLUK.SALOON als regelmäßige Veranstaltungsreihe zu Themen der Kreativwirtschaft
CLUK, das Cluster der Kreativwirtschaft in Hessen, hat prominente Verstärkung bekommen: Mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. und der Deutsche Public Relations Gesellschaft e.V. (DPRG) konnten zwei weitere namhafte Mitglieder gewonnen werden. Insgesamt repräsentiert CLUK nun schon neun Kreativverbände mit insgesamt 3.000 Mitgliedsunternehmen. Ziel ist es, künftig alle elf Branchen der Kreativwirtschaft zu vereinen und so mit einer Stimme die Belange der Kreativwirtschaft zu artikulieren.
Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e.V., ist von der Initiative überzeugt: »Als Vertreter des deutschen Buchmarktes setzt sich der Börsenverein verstärkt für einen lebhaften Austausch mit der Kultur- und Kreativwirtschaft ein. Den Beitritt zum CLUK sehen wir als eine konsequente Fortführung dieses Engagements. Zudem bekennen wir uns mit dem Umzug in das Haus des Buches zum Kreativstandort Frankfurt am Main.«
Winfried Peters, DPRG-Vorsitzender der Landesgruppe Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, freut sich auf die Verknüpfung seiner Mitglieder mit CLUK: »Für PR-Profis ist die enge Zusammenarbeit mit anderen Kreativschaffenden besonders wichtig. Der Zusammenschluss in einem Verband macht die Wege kürzer und das Zusammenarbeiten effektiver.«
Derart verstärkt, kommuniziert CLUK nun erstmals die seit langem vorbereiteten Startprojekte:
So plant CLUK in Frankfurt am Main ein »Haus der Kreativwirtschaft«. Im CLUK.HAUS soll es zukünftig Raum geben für Events, Vorträge und Ausstellungen. Temporäre Büros und Meetingräume sowie bezahlbare Appartements für Praktikanten oder Besucher sollen allen Vertretern kreativer Berufe zur Verfügung stehen. Das CLUK.HAUS ist zudem als öffentlicher Ort konzipiert. So bietet das CLUK Forum einen kreativen Treffpunkt, der allen offen steht, mit angeschlossener Gastronomie sowie Veranstaltungs- und Präsentationsflächen. Der CLUK Vorstand hat bereits erste Objekte gesichtet, darunter eine große Lösung in bester Innenstadtlage. Ziel ist es, das CLUK.HAUS nicht von öffentlichen Geldern abhängig zu machen.
Vorbilder für privatwirtschaftlich initiierte und geführte »Häuser der Kreativwirtschaft« gibt es einige, vor allem in der europäischen Nachbarschaft. So unterstützt die ABN AMRO Bank in Amsterdam beispielsweise ein innovatives Kreativ- und Future-Center, das Modellcharakter hat. Nach Frankfurt sollen weitere CLUK Häuser in hessischen Kreativhochburgen folgen, beispielsweise in Offenbach, Mainz/Wiesbaden, Darmstadt, Gießen und Marburg.
Parallel zum CLUK.HAUS wird mit CLUK.NET eine Online-Community für Kreative geschaffen — als virtuelles Spiegelbild des Hauses. Ziel bei der Nutzung dieses semantischen Webs ist es, Kreative über alle Branchen hinweg intelligent und kontextbezogen miteinander zu vernetzen. Künftig soll so beispielsweise die Werbeagentur aus Frankfurt den Musikproduzenten für einen TV-Spot in Offenbach finden.
Für das CLUK.HAUS soll zunächst eine Machbarkeitsstudie für ein konkretes Wunschobjekt in Auftrag gegeben werden. Dafür konnte bereits das bekannte Frankfurter Architekten-Büro »Schneider + Schumacher« gewonnen werden, die zuletzt den viel beachteten Erweiterungsbau des Städels verantworteten. Für Gastronomie/Hotellerie wird ein professioneller Betreiber mit Erfahrungen in Kreativprojekten gesucht. Für das CLUK.NET gibt es bereits einen Software-Partner sowie die Möglichkeit einer EU-Förderung.
»Kreativ und Wirtschaft — zwei Begriffe für die treibenden Kräfte an unserem Standort, deren weitere — und vor allem gemeinsame Entwicklung sehr großen Einfluss auf unsere Lebensqualität haben wird«, stellt Wirtschaftsdezernent Markus Frank fest. »In Frankfurt am Main ist ein Klima kreativer Exzellenz entstanden, das wir nach Kräften fördern und fordern. Ich freue mich sehr für unseren Standort, dass CLUK das kreative Potenzial unserer Region fokussiert und transportiert. Die vorgestellten Ideen begeistern mich, insbesondere natürlich die von dem geplanten Haus der Kreativwirtschaft in unserer Stadt Frankfurt am Main.«
»Wir sind nach Gesprächen mit der Stadt Frankfurt, der Wirtschaftsinitiative und anderen potentiellen Partnern sehr zuversichtlich, unsere ersten sichtbaren Leuchttürme, CLUK.HAUS und CLUK.NET, zügig zu realisieren«, so Wolfgang Weyand, 1. Vorsitzender des CLUK Vorstands. »Unsere Mitgliedsverbände mit über 3.000 Kreativschaffenden stehen geschlossen hinter uns. Der Zuspruch ist enorm. Jetzt sind alle Beteiligten gefordert, unsere Ideen auch in Taten umzusetzen.«
Sichtbar wird die Arbeit des Clusters zunächst in Form einer regelmäßigen Veranstaltungsreihe. Im CLUK.SALOON geht es um alle relevanten Themen der Kreativwirtschaft. Die erste Veranstaltung soll noch im ersten Halbjahr 2012 stattfinden und sich mit dem Brennpunktthema »Copyright« beschäftigen.